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Manchmal, wenn ich mit dem halbgeschlossenen Kopfhoerer Musik hoere, Lautstaerke auf Anschlag, wider jeder gesundheitlichen Empfehlung und mich das Gefuehl ueberkommt, noch lauter stellen zu muessen. Dazu natuerlich stilecht Ohrstoepsel und es dann dafuer so richtig krachen lassen, sodass man die Schwingungen der Ohrmuschel im ganzen Koerper spuert.
Aber vermutlich wuerden die Ohrstoepsel unter dem Kopfhoerer nur druecken und man muesste auf Boxen ausweichen, was sich jedoch momentan schwerlich mit dem Bueroalltag vereinbaren liesse.
Bilder aus einer schlechten Werbung fuer ein 6er CD-Pack mit den groessten Hard-Rock-Hits der 70er und 80er steigen auf, riesige, sich im Himmel bis zum Nichts verjuengende Boxentuerme und davor ein einzelner Sessel. Aber wozu der Sessel? So alt bin ich noch nicht. Aber ich wollte auch andere Musik hoeren, dort, vor, zwischen, bei den Tuermen. Musik, die keinen Sitz braucht und die Bequemlichkeit hasst.
Vielmehr schwere Gegenstaende, handlich, griffig, wohl austariert, dazu fragile Abbilder von all dem, um mich herum. Dem Unpersoenlichen und ab und an auch der Lebendigen. Und dann alles erst zueinander, dann auseinander, schliesslich in die Bedeutungslosigkeit fuehren um mich selbst zu saeubern, Platz fuer das Neue als Altes zu machen.
posted by
derart at 13:28 [perm]
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