Und wenn mir dann schon schwindelig ist, die Sterne tanzen, atme ich endlich aus und hole wieder tief Luft. So wie jetzt. Dann ist alles ganz leicht und fällt in die ungemein beruhigende Nichtigkeit zurück.
War was?
Machmal halte ich die Luft an, weil ich spüre, wie nahe ich an Kehrpunkten meines Leben vorbeisteuere. Dann beschleicht mich die Ahnung von dem, was noch kommen könnte und die bange Sorge kehrt ein, ob sich wieder alles fügt. Ob alles wieder in seine Bedeutung zurückkehrt, mit der ich aufgewachsen bin.
Madonnas neue Single "Hung up", die im Radio hoch und runter laeuft, ist seit einiger Zeit mal wieder ein Lied, das mich zum sofortigen Um- oder, wegen mangelnder Alternativen, Ausschalten des Radioprogramms zwingt. Sowas von peinlicher Proleten-Disko-Techno.
Es wird Zeit. Immer wieder habe ich ueberlegt, ob es sich fuer mich lohnt, das Angestelltenverhaeltnis aufzugeben und mich selbstaendig zu machen. Lange habe ich gezoegert aber ich denke, ich muss es einfach probieren.
Es ist mir deswegen eine Freude (wenn auch mit etwas Lampenfieber), hiermit in engem Kreise bekanntzugeben, dass ich eine Firma gruenden werde. Momentan bin ich jedoch erst in der Phase, in der ich das business-model zu Papier bringe, um damit potentielle Geldgeber zu begluecken. Der Name und der Inhalt stehen schon fest und sind auf der Website nachzulesen, die es auch schon gibt. Weitere Details kann ich aber erst bekanntgeben, wenn das Geld da ist.
Ein komisches Gefuehl, ein Blog aus dem Reader zu schmeissen, welches man schon lange liesst (wie kontextabhaengig doch der Begriff lang ist). Am Anfang mit grosser Begeisterung, spaeter dann nur noch aus Gewohnheit, zum Schluss mit einem Hauch falscher Treue.
When people use the term Web 2.0, I always feel a little bit stupider for the rest of the day. -- Architecture Astronauts Are Back von Joel Spolsky und er hat Recht.
Gerade die Can Peel Sessions gehört. Was heisst gerade, jetzt läuft schon wieder die dritte Can CD in Folge. Grossartig.
Das Wichtigste, das CAN und Jaki Liebezeit uns beigebracht haben, war erst einmal, dass man unabhängig von vorgegebenen Sachen komponieren kann, dass man von sich aus kreativ arbeiten kann. Das zweitwichtigste, dass die Hälfte des Musikmachens das Hören ist: Daß man hört, was der andere spielt, bevor man selbst einen Ton macht, daß man dazu komponiert, daß man Lücken lässt und Mut zur Pause hat.
...schreibt Helmut Zerlett, über dessen Seite ich vorhin gestolpert bin. Eigentlich war er mir bisher eher unsympathisch aber die Tatsache, dass er mit Liebezeit und Czukay gearbeitet hat, war mir nicht nur nicht bekannt, sondern lässt ihn auch gleich in einem anderen Licht erscheinen.
Na jedenfalls habe ich soeben meine erste DVD gekauft und kann es schon jetzt nicht mehr abwarten, bis das Ding eintrudelt.
Bei dem Thema fällt mir ein: Gemm ist unglaublich.
Du mußt monoton spielen, also immer wieder das gleiche, den gleichen rhythmischen Zyklus wiederholen, wiederholen, wiederholen. Dann entsteht Groove. -- Jaki Liebezeit
tech Zimbra habe ich bisher total verpasst. Eben mal das hosted demo angesehen und festgestellt, dass das ein ziemlicher Hammer ist. Rich internet application at its richest. Beeindruckend!
Back from Swinemünde, Poland. Ein wenig Tristesse und Kitsch, viele Rentner, kaum Restaurationen, verstaubte Vergangenheit, Suche nach dem Anschluss, unangenehme Mitmenschen, viel frische Luft, Südokus am Strand.
Und überaus hässliche Menschen am Grenzübergang Ahlbeck. Das klingt völlig überheblich und deplatziert aber irgendwie kann ich nicht anders. Die Doitschen, die sich dort im Grenzgebiet zwischen billigen Kippen, Steinpilzen, geflochtenen Körben und bettelnden Alten tümmeln, sind wirklich abstossend. Und in dem Fall stehe ich zur Pauschalkeule.